Samstag, 25.05.2002
Unser erster Tag war gespickt mit Einkaufen, Abladen, Aufbauen, Aufriggern und
Kochen. Am Nachmittag gab es schon die erste kleinere Ausfahrt. Das A-bendessen
übertraf alle Erwartungen. Es wurden ca. 499 Stück Tortellinis (13 kg Trockengewicht)
- schon hochgerechnet von unserem Küchenpersonal - mit Schinken- und Räucherlachssahnesoße,
gemischter Salat und Nachtisch verspeist. Der Küchendienst ging bei diesem Abendessen
leer aus. In gemütlicher Runde fand unser erster Tag einen harmonischen Ausklang.
Marieluise Hannig
Sonntag, 26.05.2002
Heute Morgen wurde um 8:30 Uhr Frühstück gemacht, und um 9:00 Uhr war es dann
so weit, und es gab Frühstück. Da wir Küchendienst hatten, mussten wir die Milchtöpfe
und so weiter spülen.10:30 Uhr war Abfahrt zum Teufelstisch. Es waren 3 Vierer
und ein Dreier. Nach ca. 2 Stunden waren die Boote und Mann-schaften am Zielort.
Dort haben dann auch unsere Radfahrer und Ruderer ge-gessen. Dann sind alle
auf Steinen in der Sonne gesessen und alle sind wir wieder gegen 2 Uhr aufgebrochen.
Nach ca. 1,5 Stunden sind alle wieder am Camping-Platz angekommen. Gegen 18.30
Uhr gab es dann Spaghetti und Hackfleischsoße.
Nach dem Essen spielten alle Fußball (wir Kinder und die "Alten"). Sybille war
Schiedsrichter und wollte unbedingt, dass jede Mannschaft einen Schlachtruf
hat. Unserer lautete: "Alte vor - noch ein Tor, Jugend hinterher - 1000 Tore
mehr!" Da wir die anderen "Alten" nannten, hatten die den Schlachtruf: " we
are the Oldies!" Leider hat unser Ruf nichts bzw. nicht viel gebracht. Wir haben
1:2 verloren. Danach sind alle noch etwas zusammen gesessen und haben geredet.
Kathrin, Sibylle und Florian Eberhardt
Montag, 27.05.2002
Heute Morgen standen wir wie so oft mit dem Regen auf. Um 8 Uhr war kein Mensch
außer uns (Küchendienst) und Werner Hannig auf, der unbedingt sei-ne Tasse "Wachmacher"
Kaffee haben musste. Am Frühstückstisch beschlos-sen wir, dass wir in Sea Live
gehen. Die Begeisterung war "groß". Um 11 Uhr liefen wir zum Bus mit dem wir
eine ¾ Stunde stehend zum Sea Live Center fuhren. Dort standen wir ca. eine
½ Stunde im Regen, bis wir endlich reinka-men. Drinnen gab es nur Fische, Wasserplätschern
und kein Klo. Die Rochen und Haie waren am bestem. Als wir wieder am Campingplatz
waren gab es Kaffee und Kuchen. Langsam fingen Kai, Ralf und Conny an, Sauerkraut,
Kar-toffelbrei und Würstchen zu kochen. Es hat lecker geschmeckt. So war also
unser Küchendienst.
Leonie, Sandra und Kai
Dienstag, 28.5.2002
Wie am Montag auch schon, ist das Wetter eher nass und kühl - kurzum nicht gerade
Ruderwetter. Die Kids und Teens wollen aber unbedingt Wassersport betreiben,
also machen sich die meisten nach dem Frühstück ein Vesper zu-recht, und gemeinsam
geht es ins nahe Thermalbad. Im Außenbereich gibt es eine große Rutsche, im
Innenbereich ein nettes kleines Planschbecken und für die Verspannten und Rückenkranken
gibt es Massagedüsen. Es ist eigentlich für alle was dabei.
Am frühen Nachmittag tut sich dann doch noch die Wolkendecke auf. Es gibt kein
Halt mehr. Nichts wie zurück zum Campingplatz und fertig machen zum Rudern.
Wie erfolgreich diese Unternehmung war, können wir nicht sagen. Wir waren mit
Maultaschen besorgen und Kartoffeln schälen beschäftigt. Jedenfalls wurde es
noch so sonnig, dass wir das Abendessen im Freien ein-nehmen konnten. Inge bereitete
uns einen köstlichen Kartoffelsalat zu. Zum Nachtisch gab es Pharisäer für die
Grossen und Joghurt für den Rest.
Albrecht und Beate
Mittwoch, 29.05.2002 - ein erlebnisvoller Tag!
Gleich nach dem Frühstück bereiteten sich alle auf die Fahrt nach Reichenau
vor. Ein paar Leute fuhren mit dem Auto und mit dem Fahrrad, aber viele fuh-ren
mit den Ruderbooten. Es war ein bisschen anstrengend mit dem Fahrrad, aber auch
schön. Die Ruderer kamen etwas später als der Landdienst an. Wir waren sehr
hungrig deswegen aßen wir gleich. Leider sahen wir, dass Sturm-warnung war.
Deshalb konnten die Ruderer nicht zurück rudern. Wir sind mit den Autos und
den Fahrrädern zurück gefahren. Vor dem Essen spielten wir noch Fußball. Die
Jugend gegen die Alten. Es war ein spannendes Spiel. Aber leider haben wir Jugendlichen
wieder verloren. Danach grillten wir und aßen leckeren Salat. Nach dem Abendessen
führten wir eine Modenschau auf. Sybil-le war die Moderatorin. Zuerst traten
Jenny, Leonie und Lea auf. Danach ka-men Carina und Amelie dran. Zuletzt Werner
und Uli. Alle waren begeistert. Uli war als "Tussi" verkleidet, Werner als Regenmann.
Das sah total lustig aus. Es war alles ganz witzig. Als Belohnung gab es für
jeden Teilnehmer ein Eis. Wir waren froh, dass wir mitgemacht haben. Später
versteigerte Werner seine selbstgebastelte Bodenseebrille. Die (kleine) Sibylle
gewann sie. Nun gingen wir alle todmüde ins Bett.
Carina und Amelie
Donnerstag, 30.05.2002 - ein warmer und schöner sonniger Donnerstag!!
Familien Beh + Tucci haben Küchendienst. Um 8:30 Uhr sind wir alle aufge-standen.
Wir haben gleich angefangen mit dem Küchendienst. Zum Frühstück gab es Brötchen,
Wurst, Käse, Tomaten, Cornflakes und Marmelade. Zum Trinken gab es warme Milch
mit Kaaba, Tee und Kaffee. Gleich nach dem Frühstück sind die Ruderer in ihre
Autos gestiegen und haben die Boote von der Insel Reichenau geholt. Die Boote
lagen dort, weil am Mittwoch Sturmwar-nung war. Und die Boote nicht mehr zurückgerudert
werden konnten. Es wurde immer heißer. Um 14 Uhr waren wieder alle auf dem Campingplatz
und es gab eine gute Zwischenmahlzeit. Dann haben ein paar Frauen im Zelt Obstsalat
geschnipselt, den es am Abend als Dessert gab. Opa Beh hat in aller Ruhe sein
Fleisch und seine Zwiebel geschnitten. Das Wetter wurde immer schöner. Es haben
viele im Bodensee gebadet. Es war aber ganz schön kalt! Inzwischen kamen Theo
und Helga Bauer mit Sabine auf Besuch. Helga brachte einen Zimthefezopf mit.
Den gab es dann zum Kaffee. Die Jugend hat anschließend Federball und Tischtennis
mit Werner gespielt. Um 19 Uhr gab es Abendessen. Es schmeckte allen sehr gut.
Opa und Oma Beh haben traditionsgemäß Pu-tengeschnetzeltes mit "gelbem Reis"
gemacht. Für die Jugend ging um 22 Uhr ein schöner Tag zu Ende. Kathrin, Nadine,
Amelie und Sabrina schliefen in ei-nem Zelt. Florian, Kai, Kevin und Christopher
schliefen ebenfalls in einem Zelt. Sandra, Carina, Leonie, Sibylle und Jennifer
schliefen dann auch noch im Beh-Zelt. Das war geil!
Jennifer, Sabrina und Christopher
Freitag, 31.05.2002 Stille, Vögel, Sonne?
Im Zelt - nicht klamm - Super. 7:30 Uhr - Zeit zum Aufstehen. Küchendienst und
kein Regen. Es fühlte sich eher nach Hitze an, am letzten Tag des Pfingstlagers.
Hektisches Treiben in der Wagenburg schon früher als üblich, so schnell wie
möglich raus auf den See war die Devise. Sonnenmilch schmieren, endlich mal
nach dem Regen. Nach ausgiebigem Frühstück unter freiem Himmel machten sie sich
klar, die Mannschaften, um ein Ziel in der benachbarten Schweiz anzusteuern.
Wegen dienstfrei am Vormittag kann ich berichten, dass wir eine wunderschöne
Überfahrt hatten. Außer einem Paar nicht eingefetteten Dollen (die hatte ich
wohl vergessen, Sorry Albi) und unserer nicht öffnenden bootseigenen Schmierseifenbüchse,
gab es keine weiteren Zwischenfälle.
Vielleicht doch lieber Tuben - für die Schmiere?
Auf dem See sahen wir sie dann. Und sie uns. Die Wasserpolizei. Und sie nahmen
sie uns nicht weg. Unsere selbstgeschmierten Brote. Die Befürchtung gab es.
Am Morgen. Schon vor dem Frühstück, im Küchenzelt. Endlose Verhö-re wegen 20
Butterbroten. An der Grenze festgehalten, gezwungen, sie (die Brote) zu vernichten,
und die Ruderer, ausgehungert in der Schweiz, warten vergeblich auf den Landdienst
und die Stullen. Glück gehabt!
Von der Rückfahrt wurde von einer Mostgartenwirtschaft berichtet. Es soll schön
gewesen sein. Auch die Rückfahrt. Von der Schweiz.
Währenddessen in Konstanz Staad. Einkauf des Landdienstes für das Abendessen.
Auf dem Küchenzettel: Salate aller Art, Obatzter a la Marieluise, Gegrill-tes,
dazu Dips und als Nachtisch Triffle, eine nach O-Ton Lukas "Kindermantsche"
aus Obst, Löffelbiskuits und Pudding, garniert mit Sahne.
Die drei Männer am Grill: Achim, Präsidente 2 und Friedhelm. Die Herausforderung:
7 verschiedene Grillgüter. Ganz besonders ausgeklügelt von unserem Fahrtenleiter
Hanse: das Grillen nach Plan: alle behielten den Überblick über ihr Grillgut
uns was noch galt zu essen, oder zu tauschen. Aufgerufen von den drei Herren
am Grill das Hannig-Müller-Lamm., oder die Luptowitsch-Rote. Auch schön! Einzige
noch offene und bis heute nicht geklärte Frage: Weshalb brauchen Hühnerbrüste
eineinhalb Stunden?
Nachtisch wurde auch kräftig gegessen und hinterher der aus dem letzten Jahr
schon bekannte Ouzo, diverse andere und da es der letzte Abend war, saßen die
meisten doch sehr lange, auf einen oder zwei Absacker unter sternenklarer Nacht,
die nur etwas klamm und kalt war. - Nur etwas.
Von (der großen) Sybille
Samstag, 01.06.2002
Leider unser letzter Tag, unser letztes gemeinsames Frühstück im Pfingstlager
2002. Heute wurden die Reste aufgegessen - aber ich glaube es hat trotzdem jedem
geschmeckt. Nun ging es ans Aufräumen. Das Kücheninventar, die Bierbänke, Zelte
und nicht zu vergessen die Ruderboote. Nach dem die Boote fertig waren zum Aufladen,
holte Fränkie wieder Traktor, um den Bootshänger an den See zu rangieren. Einige
der Jugendlichen ließen es sich nicht nehmen, auf dem Bootshänger zur Wiese
mitzufahren. Geschickt - alle Achtung - rangierte Fränkie den Hänger auf die
Wiese, und die Boote konnten nun verladen werden. Nun konnte jeder seine eigenen
"Siebensachen" aufräumen und verstauen. Bald war auch das geschehen und nun
hieß es Abschiednehmen. Nach einem großen Tschüß, bis Morgen, auf Bald und gute
Heimfahrt verließ nun Einer nach dem Anderen den Bodensee.
Sonja