Das war
mal wieder der genau richtige Termin für die traditionelle Blütenwanderung
oberhalb des Ammertals. Anna Sengle hat sich schon seit Jahren um die Wanderung
bemüht, die in Mönchberg beginnt und sich in halber Höhenlage nach Entringen
führt. Jedes Jahr organisiert Anna die Wanderung, die mit dem Einstellen der
Autos beginnt und dem Rückholen der Fahrzeuge noch nicht beendet ist.
Mönchsberg, der Ausgangsort, liegt auf einem schmalen Vorsprung am südlichen
Rand des Naturparks „Schönbuch“. Wie die anderen Orte, die wir bei der Wanderung,
in halber Höhenlage über dem Ammertal berühren ist der Ort noch landwirtschaftlich
geprägt. und vom Verkehr der Durchgangsstraße Tübingen-Herrenberg nicht berührt.
Die Wanderung innerhalb des Parks lässt sich ohne große Anstrengung bewältigen,
die kleinen Anstiege sind kurz und nicht zu steil. Kurze Pausen sind erwünscht,
um den schönen Ausblick auf die Wurmlinger Kapelle im Vordergrund und die
Kette der Schwäbischen Alb so richtig genießen zu können. Während im Ammertal
der Verkehr die Straße dominiert, stört der Lärm die Wandergruppe nicht. Die
kurze Rast etwa in der Mitte der Wanderstrecke wird für Gespräche genutzt.
In Erwartung und Vorfreude auf die bei Anna aufgetischten Köstlichkeiten verzichtet
man gerne auf eine Vesperpause.
Die Wanderung endet vor Entringen im Tal. Wer diesen, etwas eintönigen, Abschluss im Tal vor Entringen nicht mitmachen will, kann sich von Anna in Breitholz abholen lassen. Die anschließende Kaffeestunde mit dem Höhepunkt des Hefekranzes nach dem Rezept der „Tantenen“ sieht alle Teilnehmer an dem reich gedeckten Tisch des Hauses Sengle. Er endet keineswegs damit, sondern Anna tischt noch ein Vesper auf, obwohl die Mägen vom vorhergehenden Nachmittagskaffee noch gefüllt sind. Zufrieden und dankbar verabschieden sich die HaSen am Abend von dem gastfreundlichen Haus.
Wolfgang Mayer