Samstag, 12. März 2005

Finanzen in den Griff bekommen

Das Sprichwort, der Erfolg hat viele Väter - und logischerweise auch Mütter - wurde im Ruderverein erneut bewiesen und gelebt, denn es wurde bei der Hauptversammlung auf das erfolgreichste Jahr der an Höhepunkten nicht armen Vereinsgeschichte zurückgeblickt. In allen Bereichen wurden die Bestmarken vom Vorjahr nochmals überboten. Vorstandsvorsitzender Gert Strassacker sprach die 94 Siege an, die die jugendlichen Rennruderer unter ihrem Trainer Klaus Klemm errungen haben.

Wanderruderfahrten auf Werra und Weser, Bodensee, Neckar, Mecklenburger Seenplatte und dem Po wurden durchgeführt. Zahlreiche Wanderfahrt- und Sportabzeichen wurden erreicht. Neben den sportlichen Höhepunkten wurde der Nachwuchsförderung und der Ruderausbildung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Dank Cornelia Luptowitsch, im Vorstand zuständig für Sport, und ihrer Ausbildercrew, wurden im vergangenen Jahr mehrere Ruderkurse durchgeführt. Damit gewann der Verein weitere Mitglieder. Die Ruderneulinge erhielten an diesem Abend ihre Ruderzertifikate. Einige weniger erfreuliche Fakten sind die verminderten Zuschüsse, die zwar durch die Einsprüche der Sportvereine weniger krass zusammengestrichen wurden, sich aber auf die Etatplanung des Vereins massiv auswirken.

Großen Raum bei den Berichten wurde deshalb den Kassenbewegungen gewährt. Alle Ressortchefs hatten am richtigen Ende der Kostenschraube gedreht und Finanzchef Frank Schmid hatte in diesen schwierigen Zeiten viel Fingerspit­zengefühl bei der Kassenführung bewiesen. Die erfreuliche Feststellung aller lautete, dass der Verein seine Finanzen gut im Griff hat. Der aufgestellte Etatplan konnte eingehalten werden und die privaten Darlehen sind zurückbezahlt worden. Für das hundertjährige Jubiläum im kommenden Jahr sind Reserven vorgesehen.

Der Ruderverein rechnet dabei aber mit finanziellem - und auch persönlichem - Engagement der Mitglieder. Persönliche Mitarbeit zeichneten auch viele Reparatur- und Renovierungsarbeiten aus, die im ver­gangenen Vereinsjahr notwendig geworden waren. Bei so vielen positiven Äußerungen war die Entlastung selbstverständlich. Sie war mit der Anerkennung der Arbeit der Ressortchefs und deren vielen Helfern verbunden. Der Ausblick auf das neue Ruderjahr zeigte viele interessante Möglichkeiten auf, Europa von der Wasserseite kennen zu lernen.