Ruderverein Esslingen

Wetterglück und -pech bei Ausfahrten

Beim Ruderverein Esslingen (RVE) wird nicht nur Augenmerk auf den Rennsport gelegt, auch nicht ganz so gut Trainierte gehen hier ihrem Hobby nach. Für die Freizeitruderer veranstaltet der RVE regelmäßig Ausfahrten - nicht nur auf dem Neckar. So werden etwa an Himmelfahrt und Pfingsten Touren in anderen Gewässern organisiert, die zu den Saisonhöhepunkten zählen. Die Himmelfahrtstour der Alten Herren des RVE führte dieses Jahr zu Unstrut und Saale. In Rossleben wurden drei Vierer mit Steuermann und ein ungesteuerter Zweier zu Wasser gelassen. Zunächst bei bedecktem Himmel, an den folgenden Tagen bei Sonnenschein, boten Unstrut und Saale eine abwechslungsreiche Flusslandschaft. Die gegenüber früheren Fahrten kürzeren Etappen ließen Zeit für Besichtigungen. So wurden Freyburg mit dem Turnvater-Jahn-Denkmal und der Neuburg, der 1,8 Kilometer lange Gradierwerk in Bad Dürrenberg, Naumburg mit dem Dom, Merseburg und Bernburg besucht. Die meisten Ruderer beendeten die Fahrt nach 211 geruderten Kilometern an der Einmündung der Saale in die Elbe. Weniger Glück mit dem Wetter hatten die Teilnehmer des Pfingstlagers am Bodensee. In diesem Jahr wurden die Zelte in Fußach (Vorarlberg) aufgeschlagen. Bereits der Zeltaufbau war bei starkem Wind nur mit vereinten Kräften zu schaffen, die geplanten Ruderfahrten mussten ausfallen. Später wurde lediglich zweimal den heftigen Wellen getrotzt und die Boote zu Wasser gelassen. Es wurde immer kälter, die Regenschauer heftiger. Den Familien wurde es zu ungemütlich, so dass es bereits nach vier Tagen wieder heimwärts ging. Bleibt zu hoffen, dass das von Frank und Elke Maschkiwitz sorgfältig geplante Pfingstlager im kommenden Jahr bei besserem Wetter stattfindet.