24.05.2008
Vor einigen Tagen sind 15 Mitglieder des RV Esslingen mit vier Ruderkameraden
aus Ratzeburg im früheren Land der Herzöge von Lauenburg auf Unterelbe,
Trave und Wakenitz sowie dem Ratzeburger- und Schaalsee gerudert. Sie legten
in sechs Tages-Etappen rund 250 Kilometer zurück. Für die perfekte
Organisation dieser eindrücklichen Wanderruderfahrt zeichneten sich Fritz
Baier und Manfred Strutz verantwortlich. Nach der Anreise starten die Freizeitsportler
mit ihren drei Booten im kleinen Wendlandstädtchen Hitzacker. Die Ruderstrecke
führte auf der Elbe bis Lauenburg, dann auf dem Elbe-Lübeck-Kanal
über Mölln nach Lübeck, auf der Trave von Travemünde zurück
nach Lübeck und weiter über die Wakenitz und über den Ratzeburger
See nach Zarrentin am Schaalsee. Im Hafen von Travemünde liegt seit den
50er-Jahren der Frachtsegler und das spätere Kadettenausbildungsschiff
"Passat", ein Schwesterschiff der tragisch berühmt gewordenen
"Pamir". Auf dem Segler übernachteten die Ruderer in engen Kojen.
Sie wurden in der so genannten "Seglermesse" verpflegt.
Die romantische Fluss- und Seenlandschaft
beeindruckt die Wanderruderer
Weitere Quartiere auf der Ruderstrecke waren die Jugendherbergen in Lauenburg und Ratzeburg. So kletterten die Ruderer über die "Himmelstreppe" von der Ober- in die Unterstadt von Lauenburg und bestaunten die schmucken Fachwerkhäuser der Werftstadt an der Elbe. Auch die Sehenswürdigkeiten von Ratzeburg sowie die romantische Fluss- und Seenlandschaft beeindruckten die Süddeutschen sehr. Zwischen Ratzeburg und dem Schaalsee mussten die drei Boote zum Teil auf einem Bootswagen befördert werden. Die Verbindungskanäle zwischen den Seen waren eng und hindernisreich. Der Schaalsee mit seinen riesigen Naturschutzgebieten darf nur mit Genehmigungen befahren werden, die von den Ratzeburger Kameraden eingeholt worden waren. Im Bootshaus des Rennsport-Clubs in Ratzeburg klang die erlebnisreiche Fahrt aus.