Saisonabschluß beim Ruderverein Esslingen

Das diesjährige Abrudern - also das offizielle Ende der Rudersaison - zeigte eindrucksvoll das Ergebnis erfogreicher Jugendarbeit im Verein: Zum Beginn der Saison hatten die Verantwortlichen noch über zu wenig Interesse Jugendlicher am Rudersport geklagt. Man wollte daher in diesem Jahr die Jugendarbeit besonders fördern. Erfolg: Bei der Schlußveransteltung waren fast die Hälfte der Boote auf dem Neckarkanal beim Kraftwerk Oberesslingen mit jungen Ruderern besetzt.
Beim ersten Wettbewerb, dem Rennen um das - Schmootzige Band - des Neckars waren zwar die aktiven Erwachsenen in die Boote gestiegen. Bei der darauffolgenden Auffahrt der Bootsflotte des Vereins aber waren die Jungruderer nicht zu übersehen. Sie war übrigens durch prominenten - aber privaten - Besuch eines Vertreters der Stadt Esslingen aufgewertet worden.
Die jugendlichen Ruderer hatten das ganze Jahr an der Ruderausbildung unter der Leitung von Erdmann Hütter teilgenommen und zeigten, daß sie das Ruder-ABC gekonnt beherrschten. Möglich war dies durch die Unterstützung vieler Helfer und den Ruderkurs der Volkshochschule. So konnte sogar ein kurzes Rennen mit zwei Booten Jugendlicher veranstaltet werden. Sachkundig beobachtet von den zahlreichen Zuschauern kamen beide Doppelvierer-Boote mit Steuerleuten mit nur knappem Abstand ans Ziel.
Anschließend beendete der erste Vorsitzende Gert Strassacker vor dem geschmückten Bootshaus die Rudersaison 2000. Er betonte aber, daß der Ruderbetrieb auch in den Wintermonaten vor allem am Wochenende nicht aussetzt. Niedrige Temperaturen sind kein Hindernis im Freien Sport zu treiben. So auch bei den Ruderern. Wie viele andere Sportarten ist auch Rudern zur Ganzjahres-Sportart geworden. Die Übungsstunden im - inzwischen fertiggestellten - Kraftraum des Bootshauses bieten Gelegenheit auch winters fit zu bleiben.
Nach der Rede wurden die Sieger der vereinsinternen Rennen geehrt. Erwähnt werden soll die siegreiche Mannschaft des Jugend-Kurzstreckenrennens. Es waren Sandra Luptowitsch, Kai Luptowitsch, Christopher Tucci, Kathrin Eberhard.
Zum anschließenden Mittagessen, das die Damen der Abteilung - Familie und Geselliges - organisiert hatten, traf sich die Vereinsfamilie im Bootshaus. Erfreulich, daß viele älteren Mitglieder ihr Verbundensein mit dem RVE durch ihren Besuch zeigten. So gab sich manche Gelegenheit zu Gesprächen über frühere Regattaerlebnisse oder Erinnerungen an viele gemeinsam verbrachten Stunden im Boot bei Fahrten im Kanal oder bei einer der vielen gemeinsamen Wanderfahrten.



Wolfgang Mayer