Susanne Beh-Tucci, Uli Beh und Regina Hafner (von links) tauften das neue
Boot des Rudervereins auf den Namen "Mariele".            Foto: Grünenwald

Volle Kraft voraus

ESSLINGEN: Abrudern und Bootstaufe im Ruderverein

(sgr) - Die Tage werden kürzer und kälter und zwingen die Ruderer in die Halle. Nun beendete der Esslinger Ruderverein mit dem traditionellen Abrudern die Freiluftsaison. Höhepunkt war die Taufe eines neuen Rennbootes, mit dem die Esslinger auch weiterhin zum Erfolg rudern wollen. Denn erfolgreich waren sie in der vergangenen Saison.

Mit 76 Siegen, darunter baden - württembergische und deutsche Meisterschaften, wurde ein Vereinsrekord aufgestellt. Mit dem strahlenden Oktoberwetter am Tag des Abruderns verglich Gert Strassacker, Vorsitzender des Rudervereins,die vergangene Saison. Nach langen Jahren im Mittelfeld hat es der Esslinger Ruderverein an die Spitze geschafft. 76 Erfolge bedeuteten einen Vereinsrekord, zu dem auch Bürgermeister Markus Raab gratulierte.

Nachwuchs startet durch

An dieser einmaligen Zahl sind nicht zuletzt die jungen Nachwuchssportler schuld, die sich, so Strassacker, vonRegatta zu Regatta steigern. Beim Abrudern hatte der Vorsitzende aber nicht nur im Hinblick auf die vergangene Saison Grund zur Freude. Auch für die Zukunft

hat der Verein vorgesorgt und den Bootspark um ein Rennboot bereichert. Eigentlich ist der leuchtend gelbe Einer, der in der Spitzenklasse gefahren wird, nicht mehr ganz neu. Das etwa acht Meter lange Boot war bereits erfolgreich am Start, nur den Namen hat es erst jetzt erhalten.

Mit "Mariele" zum Erfolg

Die Taufpaten Uli Beh, Susanne Beh-Tucci und Regina Hafner enthüllten das Rennboot, das "Mariele" getauft wurde - auf den Spitznamen der verstorbenen Christa Marianne Beh, die die Jugend des Rudervereins stets sehr unterstützt hat. Sogar Spendengelder von ihrer Beerdigung flossen in das neue Boot, mit dem Christopher Tucci, der Enkel von Christa Beh, gleich seine Runden auf dem Neckar drehte. Natürlich trainieren die Esslinger Ruderer auch bei kälteren Temperaturen, allerdings weniger im Freien. "Die Bootshäuser verfallen nicht in den Winterschlaf," weiß Strassacker, "die Vorbereitung geht weiter." Vor der Bootstaufe hatten die Ruderer im Rennen ums "schmotzige Band" noch einmal alles gegeben. Ausgeloste Mannschaften lieferten sich in Vierer-Booten ein Gaudi - Rennen über acht Kilometer.