Packungsbeilage ignoriert 
oder
Neckarpokal 2006

Creme gleichmäßig vor dem Sonnenbad auftragen....
Intensive Mittagssonne vermeiden

Leider konnten wir dies vom 15.-17. Juni nicht befolgen. Um 7.30 h starteten wir gut eingecremt hinter der Schleuse Oberesslingen.

Dann lief es wie am Schnürchen. An diesem ersten Tag kamen wir recht zügig vorwärts, da wir an 10 von 12 Schleusen geschleust wurden. Dies war auch wichtig, da in Bad Cannstatt die bestellten frischen Brezeln und Brötchen auf uns warteten. Nun ging es frisch gestärkt durch die immer schöner werdende Neckarlandschaft. Wir genossen die Ruhe in den Weinbergen um Hessigheim und Besigheim. Ein Kommentar kam: „B10?“ Es schien was zu fehlen......

Bis zur letzten Schleuse des heutigen Tages betrugen die Etappen zwischen den Schleusen max. 7,4 km. Der krönende Abschluss kam dann ab Besigheim mit den letzten 10,8 km. Ab jetzt wurde der Sonnencreme Verbrauch eingestellt. Dunkle Wolken zogen auf. Zum Glück blieben die Gewitter auf Distanz, so dass wir um 18.30 h unbeschadet in Lauffen ankamen. Der Landdienst hat von letztem Jahr gelernt! Unsere Liegen waren in der Bootshalle bereits aufgestellt.

Als wir unter den frisch renovierten Duschen der Lauffener standen, störte uns der einsetzende Nieselregen draußen nicht. Nachdem die Sonnencreme entfernt war, erkannten wir den Grund für die „Hohe Regen Sicherheit“: Sonja und Hans-Reinhart Strehler besuchten uns und nahmen am gewohnten Abendprogramm im „Dächle“ teil.

   

Nach der erholsamen Nachruhe in der Boothalle klingelte um 6.00 h der Wecker. Manche waren so verschlafen, dass sie den Wecker nicht hörten, was bei dem nächtlichen „Konzert“ verständlich war. Aber Albrecht regelte das dann: „Dich hätten wir fast vergessen.“ Aber dank Frank’s Plans wäre meine Abwesenheit doch bald aufgefallen. Um 6.30 h gab es Frühstück. Mathias-Brötchen-Service klappte wieder hervorragend.

   

Frank’s Nummernsystem war klasse. Es lag ein Plan vor, wann welche Nummer rudert, steuert oder Landdienst hat. Vor der gestrigen Abfahrt zog jeder eine Nummer. So stand nie zur Debatte wer sich wo wiederfindet. Die Bootsbesatzungen kamen nach Absprache zustande, was manchmal ganz reizvoll war. Auf der Etappe von Gundelsheim nach Neckarelz kam es zum Damen-Herren-Duell. Steuerfrau Conny schien nur Probleme zu haben, ihre Mannen zu motivieren. Steuermann Nr. 2 war da bei den Damen und Nr. 4 schon erfolgreicher. Bis zum Knall. Alle erstarrten, Titanic......  Angriff der Killertonne (siehe Rudersport  Jan. 2006)! Aber der Faifegrädler überstand diese Begegnung unbeschadet. Ein Glück für die Herren. Jetzt lagen sie vorn. Aber zu früh gefreut.  In Neckarelz legten wir um 14.44 h als erstes Boot zur Pause an.

An der Schleuse Guttenbach trafen wir Wanderruderer aus Düsseldorf. Diese hatten auch Eberbach als Tagesziel vor Augen und dort eine „Aufenthaltsgenehmigung“. Ich sprach sie bzgl. der Übernachtung an. Sagte mir doch so ein Jungspund, sie hätten schon mit zwei älteren Herren von uns gesprochen. Auf die Nachfrage, was ‚älter‘ bedeutet, bekam ich zur Antwort: „Im rentenfähigen Alter.“ Weitere Nachforschungen stellte ich nicht an....

Die letzte Etappe bis zur RG Eberbach legten wir gemeinsam mit den Düsseldorfern zurück. Der Landdienst klärte zu der Zeit, mit den Kölner Wanderruderern im Bootshaus, wo wir nächtigen können. Aber auch 40 Personen kommen in Eberbach unter. Wir verteilten uns über das ganze Haus. Kraftraum, Dachterrasse und Schnarcher-Separee in der Garderobe. Reservierung für 2007 läuft schon. Die Sonnencreme-Benutzung war heute etwas eingeschränkt, da es meist bewölkt war. Diese Nachlässigkeit zeigte sich u.a. auf Nr. 6 eingefärbtem Dekolleté. Am Abend war keine Sonnencreme mehr nötig, obwohl wir den Tag wieder in der „Sonne“ beendeten. Aber in dieser „Sonne“ wurde die zweite Schnitzelrunde eingeläutet.

   

Am nächsten Morgen stellten wir beim Frühstück fest, dass 4 kg gekauftes Brot, selbst für ausgepowerte Ruderer, etwas reichlich sind. Da wir noch reichlich Restbestände hatten, durfte Nr. 5 heute nicht zum Bäcker.

Abfahrt Eberbach 8.17 h        
Pause in Neckarsteinach 10.44 h        
Regatta Heidelberg 13.15 h   War die nicht im Mai? NEIN  
                               

Conny packte am Schlag das Regattafieber. Die Schlagzahl ging hoch.
Doch dieses Mal waren die „Gegner“ stärker. Das Damen-Boot erreichte als zweites die Brücke. Nach dieser Etappe kam von Stybi der Kommentar: „Ich glaube, ich geh‘ jetzt dienstags rudern.“ Nachdem er wieder mit drei Damen unterwegs war, schien es, dass er sich mit dieser Besatzung ganz wohl fühlte.

Wir steuerten den Steg bei der MaRuBa an, nachdem wir die letzte Schleuse in Feudenheim hinter uns gelassen haben. Hier stärkten wir uns für die letzten 4,9 km. Dann folgte ein grandioser „Zieleinlauf“. Heinz hatte im Begleitfahrzeug, das kurz vor dem 0-er parkte, die passende CD eingelegt.

Für Hans-Jürgen Eberhardt, Doris Eberspächer, Renate Falter, Anke Gähr, Albrecht Hannig, Dirk Johanning, Mathias Kötter , Conny Luptowitsch, Heinz Luptowitsch, Elke Maschkiwitz, Frank Maschkiwitz, Günter Schroth, und Ralf Stybalkowski  ertönte „We are the champions“ über den ganzen Neckar.

Nach 195 km in 17.55 h Ruderzeit und den obligatorischen Fotos knallten die Sektkorken.

Renate Falter

PS: Die höchste Ruderleistung Nr.   1
  Die meisten Land-km Nr. 1 2
  Steuermeister  Nr.   4