Im Zentrum der mitteldeutschen Burgen- und Weinregion gelegen, Naumburg - -. Sehenswürdigkeiten, wie der Naumburger Dom, das Nietzsche-Haus, das Marientor, die Stadtmauer oder die vielen prächtigen Bürgerhäuser laden zu endlosen Erkundungsgängen ein. Aber nicht nur die Innenstadt, auch die reizvolle Umgebung mit Burgen, Weinbergen und viel Grün hat so einiges zu bieten und kann über die verschiedensten Radwanderwege oder bei einer kleinen Kanufahrt erreicht werden. Naumburg verfügt des Weiteren über eine gute Verkehrsanbindung an die A9 und die verschiedenen Bundesstraßen zu den Ballungszentren Halle und Leipzig/Flughafen. Mehr über die Geschichte, die Hotel- und Gastronomievielfalt sowie die kulturellen Angebote der Stadt finden sie unter den Menüpunkten "Tourismus", "Kultur" sowie "Stadtgeschichte" auf unserem Portal.
Das Kunst- und Kulturdenkmal von internationalem Rang ist die meistbesuchte Sehenswürdigkeit an der "Straße der Romanik". Der Dom gehört dank seiner romanisch-gotischen Architektur und vor allem wegen seiner frühgotischen Monumentalskulptur und Bauornamentik zu den bedeutendsten Kulturdenkmälern des Mittelalters. Die Mitte des 13. Jahrhunderts vom sogenannten Naumburger Meister geschaffenen lebensgroßen Stifterstandbilder im Westchor (bekanntestes Paar Ekkehard und Uta) sowie die Darstellung der Passionsgeschichte am Westlettner beeindrucken durch ihre wirklichkeitsnahe Gestaltung. Bau- und kulturgeschichtlich bedeutsam sind die spätromanische Krypta, der Ostlettner und die mittelalterlichen Glasfenster. Unbedingt empfehlenswert ist ein Besuch im romanischen Domschatzgewölbe, in welchem seit Sommer 2006 bis dahin verborgene Schätze der Öffentlichkeit gezeigt werden. Auch die Türme des Domes können seit kurzem bestiegen werden. etzter Einlass erfolgt 30 min vor Schließung.
DOM März - Oktober: Montag bis
Samstag 9.00-18.00 Uhr
November - Februar: Montag bis Samstag 10.00 - 16.00 Uhr, Sonntag u. an kirchl.
Feiertagen ab 12.00 Uhr geöffnet
Der malerische Naumburger Marktplatz bildet das Zentrum der ehemaligen Ratsstadt. Die Gebäude rings um den Markt entstanden nach dem Stadtbrand 1517 auf ihren Vorgängerbauten im Renaissance- und Barockstil und bilden eine einmalige architektonische Geschlossenheit. Die mehretagigen Dachaufbauten dienten im Mittelalter als Warenspeicher und erinnern an Naumburgs Blütezeit als Messestadt. Charakteristisch sind die Rundbogenerker mit spätgotischem Blendmaßwerk, die mehrere Gebäude am Markt zieren. Einige der Bürgerhäuser haben Persönlichkeiten beherbergt, die die deutsche Geschichte prägten: So weilte Luther im Gebäude Markt 3 auf seiner Fahrt zum Reichstag nach Worms. An der Fassade des sogenannten Kayserschen Hauses, Markt 10, das durch sein prächtiges Eichenholztor auffällt, erinnert eine Tafel an den Aufenthalt des Kaisers Karl V. im Jahr 1547 in diesem Haus.
Das Wahrzeichen der Ratsstadt ist die Stadtpfarrkirche St.Wenzel, südlich vom Markt. Der Neubau erfolgte nach 1426, eine barocke Umgestaltung des Innern 1724. Das Westportal entstand um 1510/1520. Hervorhebenswert ist die wertvolle Innenausstattung wie der barocke Hochaltar von 1680 sowie zwei Gemälde aus der Werkstatt von Lucas Cranach d. Ä. Bemerkenswert ist die Grabplatte August Leubelfings, Page des Schwedenkönigs Gustav Adolf, der wie sein König 1632 in der Schlacht bei Lützen fiel. Die Hildebrandt-Orgel ist ein Juwel barocker Orgelbautradition.
April:13.00-15.00 Uhr
Mai-Oktober Mo-Sa 10.00-12.00 Uhr und 14.00- 17.00 Uhr
Das klassizistische Wohnhaus im Weingarten 18 war von 1858-1897 die Wohnstätte der Familie des Philosophen Friedrich Nietzsche. Heute befindet sich hier die Dauerausstellung "Nietzsche in Naumburg". In der oberen Etage finden wechselnde Ausstellungen statt, die unter verschiedenen Aspekten der Auseinandersetzung mit Nietzsches Leben und Werk gewidmet sind.
Auf der Ostseite des Topfmarktes führt ein Torbogen in die Jüdengasse. Gedenktafeln in der Tordurchfahrt erinnern an die Ausweisung der Juden aus Naumburg vor mehr als 500 Jahren und an die Naumburger Juden, die Opfer des Holocaust wurden. Seit 1350 war die Jüdengasse das Wohnviertel der Naumburger Juden. 1440 ist die Zahl jüdischer Bewohner in Naumburg auf 22 Personen dokumentiert. Auf Betreiben des sächsischen Landesherren Kurfürst Friedrich wurden die Juden 1494 aus allen sächsischen Städten und damit auch aus Naumburg vertrieben. Die für die Ausübung der religiösen Bräuche genutzten Gebäude des Ghettos wurden bis auf den Grund zerstört. Erst Mitte des 19. Jahrhundert siedelten sich wieder Juden in der Stadt an, sie bildeten aber keine eigene Synagogengemeinschaft mehr.
Gegen Ende des 13. Jahrhunderts wurden um die Ratsstadt und die Domstadt gesonderte Stadtbefestigungen angelegt. Diese Anlagen wurden im 15. Jahrhundert in massiver Bauweise neu errichtet und die Stadtbefestigung der Bürgerstadt mit einem Wall, einer inneren Mauer mit 18 Türmen, einem Graben und einer äußeren Mauer mit 16 Türmen ausgebaut. Die Stadtmauer wurde 1835 mit Einführung der in ganz Preußen angewandten Steinschen Städteordnung zu großen Teilen abgerissen. Entlang der ehemaligen Wehranlage wurde eine Ringstraße angelegt, die die Innenstadt noch heute umschließt. Von den ehemaligen Stadtbefestigungsanlagen sind ca. 1,5 km Stadtmauer im Süden und Osten der Innenstadt, das Marientor, die sogenannte "Landskrone" am Jakobsring/Ecke Wenzelsring sowie die "Wasserkunst" am Wenzelsring erhalten.
Teilnehmer vlnr.: Mathias Kötter, Peter Luidhardt, Güther Schroth,
Manfred Strutz, Fritz Schiller,Bernhard Freisler, Peter Rotter,
Ulrich Glaser Uli Beh, Ralf Stybalkowski, Wolfram Strehler, Bodo Golchert,
Harry Weinbrenner, Fritz Baier, Johannes Trelenberg,
Horst Köster, Klaus Berkemer, Bernhard Hildebrand, Ralf Stürner,
Rudi Neumann