Neckarpokal 2007

Die 196km von Esslingen bis Mannheim
vom 22.06.2007-24.06.2007

Auch dieses Jahr fanden sich wieder 7 Teilnehmer um sich drei Tage lang auf dem Neckar zu quälen. Als am Donnerstag 21.06.2007 die Vorbereitungen abgeschlossen waren galt der letzte den Hochwassermeldungen im Internet. Kurz vor knapp, so die angezeigten Wasserstände. Nichts desto Trotz waren alle pünktlich um 6:15uhr im Ruderverein anwesend. Ohne regen ging es dann auch um 7:00 Uhr am eigenem Bootssteg los. Mathias am Steuer, regelte die ersten Schleusungen bis Esslingen. Entweder lag es an der Uhrzeit oder an unserer Geschwindigkeit. Jeweils erst nach dem zweiten Anruf beim Schleusenwärter ging es abwärts. Die ersten Auswirkungen der Regenfälle spürten wir nach der Schleuse Esslingen. Über alle drei Wehre schoß das Wasser in Strömen zu Tal und wühlte das Wasser bis zum Kanuclub mächtig auf.

   

So ging es flott rudernd weiter bis Stuttgart. Dann kamen die ersten Erinnerungen an die Cannstatter Kanne von letztem Jahr wieder auf. Kommt, lasst es uns nochmal probieren. Gesagt getan, die Schlagzahl wurde gesteigert und nach 13:10 min. war es vorbei. Gar nicht mal so schlecht wenn man bedenkt, dass noch 50km zu rudern waren. So viel auch die gewohnte Pause am Cannstatter Ruderclub ersatzlos aus. Später merkten wir dann auch, dass durch diese Änderung die vorgegebenen Wechsel etwas durcheinander kamen. Ohne Nenneswerte Zwischenfälle und vor allem trocken erreichten wir kurz vor 17:00 Uhr unser Tagesziel Lauffen. Nach einer heißen Dusche und einem kühlen Bier machten wir uns zu Fuß auf den Weg ins "Dächle" zum Essen fassen.

   

Der zweite Tag begann wie im Jahr zuvor. Es regnete. Alles betteln half nichts. Fertig machen zum Rudern. Für mich war es leicht, ich hatte mit Mathias Landdienst. Glücklicherweise hörte es aber dann auch schon nach den ersten Schlägen auf und es kam sogar die Sonne zum vorschein. Dies blieb dann auch so bis zur ersten Schlüsselstelle. Schleuse Kochendorf, kein Möglichkeit zum Umtragen und öfters längere Wartenzeiten für eine Mitschleusengelegenheit. Mit dem Schleusen hatten wir Glück. Nach 15 Minuten waren 2 Personenfahrgastschiffe zum Schleusen da. Das Wetter degegen zeigte sich von seiner schlechtesten Seite. Noch in der Schleuse begann es heftig zu regnen. Wenigstens war es warmer Regen.

   

Daher viel auch 4km später die Pause in Bad Wimpfen aus. Weiter mit mehr oder weniger starkem Regen ging es dann ohne Kollisionen mit anderen schwimmenden Objekten bis Neckarelz zum Ruderclub. Dort herrschte "Rege(r)n" Betrieb. Ruderschnupperkurs. Eine kurze Regenpause wurde von den meist jugendlichen Teilnehmern genutzt, die Boote an Wasser zu tragen. Unser Kommentar: Die kennen sich hier aus, jetzt hört es auf zu regnen. Dies war nur 5 Minuten der Fall, dann kamen Alle mit den Booten wieder zurück. Nach gründlicher Begutachtung der Bootshalle ging es dann weiter bis Eberbach. Auf den letzten 3km von der Schleuse Rockenau bis Eberbach gab es dann noch einmal Programm. Kleine Tempowechsel und zum Abschluß 500m, die von unserem Steuermann vorzeitig beendet wurden weil der Steg zu sehen war. Was solls, machen wir halt morgen weiter.

   

In Eberbach trafen wir dann auch die ersten Teilnehmer der diesjährigen Mondscheinfahrt. Ruderwart Klaus von der RGE erklärte uns dann, dass die Ausfahrt immer zum Abschluß einer Anfängerausbildung unternommen wird. Auch ein interessanter Ausklang. Pünktlich auf 21:00 Uhr hatte Petrus dann ein Einsehen. So waren Alle zufrieden und wir konnten uns kurz vor Mitternacht endlich in der Bootshalle schlafen legen. Sonntag 6:30 Uhr. Alle Aufstehen, die Sonne scheint. Auf zum Endspurt. Nach einem gemütlichem Frühstück auf der Dachterasse fieberten Alle dem Ziel entgegen. So wurden die abgebrochenen 500m vom Vortag in 10km bis zur Schleuse Hirschhorn ausgedehnt. Nach dem Wechsel nutzten Mathias und ich die Zeit, um ein paar Bilder vom Schloß Hirschhorn aus auf den Neckarbogen und die Ruderer zu machen. Da in Neckarsteinach nicht der gewohnte Rummelplatz aufgebaut war viel auch die Pause aus. Wenig später überholten wir dann 18 Frauen aus Benrath auf ihrem Weg nach Heidelberg. So war es noch nicht einmal 12:00Uhr als sich das Alte Schloß von Heidelberg vor die Linse von Wolframs Kamrea schob.

  

Das ist dann auch so ziemlich der letzte sehenswerte Anblick auf den letzten 25km bis zum Km0. Kurz vor halb vier überquerte das Boot zu den Klängen von Queen "We are the Champions" die Zielinie. Das anschließende Anlegemanöver zum obligatorischen Nullerbild war bei dem aktuellem Wasserstand so leicht uns so gefahrlos wie noch nie. Schade, dass das der Bootswart nicht gesehen hat. Zum Aufladen ging es dann noch 500m den Rheim stromaufwärts bis in den Mühlauhafen. Das waren dann wohl die anstrengensten Meter der Fahrt habe ich mir sagen lassen. Mit 16 Ruderstunden waren wir dann auch so schnell wie schon lange nicht mehr. Schön war's.
Vielen Dank den Teilnehmern:
Hans-Reinhart Strehler (Kamera), Wolfram Strehler (Foto), Hans-Jürgen Eberhardt (Fahrzeug), Ralf Stybalkowski, Mathias Kötter und Elke Maschkiwitz.
Besonderen Dank Hans-Jürgen und seiner Frau Brigitte für die Überführung des Bootshängers nach Mannheim und die Bereitstellung des Landdienstfahrzeuges.

Frank Maschkiwitz

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