Wanderruderfahrt durchs liebliche Havelland

Esslingen. Die Unternehmungslust der älteren Herren des RVE ist ungebrochen. Alljährlich fiebern sie ihrer Wanderfahrt entgegen. In diesem Jahr führte diese nach Brandenburg auf die Havel. Das Durchschnittsalter der 18 Teilnehmer betrug stolze 68 Jahre, angefangen beim "Nesthäkchen" mit 53 bis zum Ältesten mit 82 Jahren. Fahrtenleiter Hans-Reinhart Strehler plante tägliche Ruderstrecken zwischen 33 und 45 Kilometern, sodass stressfreies Rudern, kulturelles Beiprogramm und abendliche Unterhaltung gewährleistet waren. Gerudert wurde in drei Vierern mit Steuermann. Die nicht rudernden Mannschaftskameraden sorgten abwechselnd für einen angenehmen Rastplatz und das Mittagessen.


Nach den ersten Kilometer am Morgen gibt's zur Stärkung ein reichhaltiges Vesper

Von Potsdam ging es über so geschichtsträchtige Orte wie Ketzin, Brandenburg, Plaue, und Rathenow bis zur kleinen Hansestadt Havelberg, , die kurz vor der Mündung der Havel in die Elbe liegt. Die Landschaft ist von der Havel, ihren Altarmen und Seen geprägt, umsäumt von Auwald. Nördlich der Stadt Brandenburg gibt die Havel häufiger den Blick auf weite Felder frei. Bleibende Eindrücke sind das dünn besiedelte nordöstliche Brandenburg mit Dörfern und Städten, in denen - welch ein Gegensatz zum nahen Berlin - die Zeit gelegentlich stehen zu bleiben scheint.


Glienicker Brücke in Potsdam

In fünf Tagen legte die Mannschaft bei überwiegend sonnigem Wetter insgesamt 190 Flusskilometer zurück. Gelegentlicher Wind und entsprechender Wellengang forderten die Bootsbesatzungen und Steuerleute. Nur ein einziges Mal wurden die Ruderer am Ende einer Tagesetappe von einem Regenguss erwischt. Im Rahmenprogramm wurden unter anderem der Garten von Schloss Sanssouci in Potsdam besichtigt und ein Spaziergang am Rande des Vogelschutzgebietes Gülper See unternommen, das der Erhaltung des ungewöhnlichen Artenreichtums von Flora und Fauna dient.


Die unternehmungslustigen Herren des RVE

An einem Abend zeigten mehrere Ruderer, dass sie auch hervorragend Bowling spielen können. Voller Zufriedenheit über diese schöne Fahrt begannen die Teilnehmer schon auf der Heimfahrt, Pläne für die AH-Fahrt im kommenden Jahr zu schmieden.

Bericht: Ralf Stürner


Das obligatorische Gruppenbild - vor Schloß Sanssouci in Potsdam