6. Anhang

6.1 Rezepte

Albrecht hat von den letzten Fahrten zwei Rezepte niedergeschrieben, welche wir euch nicht vorenthalten möchten:

Rezept 1: "Jungbullengulasch"

Stybi und Albrecht haben eingekauft. Mit Händen und Füßen haben sie versucht, das richtige Fleisch zu besorgen. Um BSE macht sich noch keiner Sorgen, nur zäh sollte das Fleisch nicht sein. Am Campingplatz angekommen, wird sofort die Verarbeitung des Material's eingeleitet. Albrecht, Hans und noch zwei Mann schneiden das Fleisch ( 2-3 kg werden es wohlgewesen sein) in nicht zu kleine Stücke.
Inzwischen kommt Peter, unser bewährter Zwiebelschneider, aus der Dusche und bekommt sofort ein Säckchen Zwiebeln (etwa 3 kg) zum Schälen und Schneiden vorgesetzt. Ulrich und Werner kommen hinzu, so dass Peter sich jetzt um die fünf Knollen Knoblauch kümmern kann, die besonders fein geschnitten werden sollen.
Hanse und Dirk machen sich an's Salat vorbereiten. Drei Salatköpfe, welche ohne größere Sprachschwierigkeiten eingekauft werden konnten, Gurken, Paprika und Tomaten gesellen sich zu den Salatblättern in die Schüssel. Dies gibt zusammen mit 5-6 mittelgroßen Zwiebeln und einer Knoblauchzehe, die gewohnte Vitaminbombe.
Auf zwei Pfannen verteilt brät Albrecht das Fleisch, gewürzt mit Paprika, Pfeffer und Salz, inzwischen kräftig an, die geschnittenen Zwiebeln und der Knoblauch kommen später hinzu.
Gut durchgebraten soll es sein. Albrecht hat zu tun, um Hanse, der mit zwei Kannen Wasser bereit steht, vom frühzeitigen Ablöschen abzuhalten.
Aber irgendwann darf er dann doch  und der Topf wird zugedeckt, daß alles köcheln kann, solange Albrecht unter die Dusche geht.
Fred und Heinz haben die Kartoffeln gewaschen und aufgesetzt, und sie waren sogar zur selben Zeit gar und geschält wie das Fleisch. Dies haben alle 10 Ruderer gesehen, die etwa eineinhalb Stunden nach den ersten Handgriffen am schön gedecktem Tisch vor dem Zelt saßen und sich gemischtes Gulasch mit Pellkartoffeln und buntem Salat aus der RVE-Trimmfahrten-Gemeinschaftsküche schmecken ließen.

Rezept 2: "Leis-eini-laut-ausi"


Trotz intensiver Bemühungen war es dem Landdienst heute nicht gelungen einzukaufen. Vielleicht haben die aber schon gesehen, was die Versorgungsmannschaft als Notration im Küchenanhänger gebunkert hat.
Für echte Schwaben und diejenigen unter uns, die wir bekehren wollen, können das nur drei Sachen, mit den entsprechenden Beilagen sein.

So lange die ersten Ruderer schon unter der Dusche sind und ein anderer Teil nach den Booten und Zelten schaut, packen Albrecht und Hans schon mal die Küche aus. Heute haben auch diejenigen unter uns eine Chance, sich an der Essenszubereitung zubeteiligen, die sonst nicht so geschickt sind. Hans legt schon mal den Dosenöffner bereit. Auf der Tischseite der Geschicken kommen wie gewohnt div. Kilo Zwiebel und mehrere Knollen Knoblauch. Dort nehmen dann Peter, Uli und Fritz gleich die Arbeit auf, bei der sie von weiteren Geschickten unterstützt werden.
Zwischenzeitlich wurde der Bauchspeck aus seiner Vacuhülle befreit und köchelt, von einem ganz Geschicketen in mittelgroße Stücke geschnitten, vorsichtig in wenig Wasser vor sich hin. Wenn die Zwiebelschneider endlich fertig werden, können diese im großen flachen Topf schön glasig gedünstet werden.
Zwei Wasserschlepper kommen schon mal mit dem Wasser für die echt schwäbischen Teigwaren.
Die Zwiebel sind glasig und jetzt könnte auch die schwäbische Spezialität aus Hülsenfrüchten
mit in denTopf, wenn da nicht gerade eine Grundsatzdiskussion über die Art des Dosenöffnens entbrannt wäre. Der Hunger siegt und wir stellen fest, es ist sch... egal, wie man eine Dose öffnet, Hauptsache ist, der Inhalt kommt in den Topf. Die Brühe vom Bauchspeck dazu und mit Brüh- würfel fein abgeschmeckt, schon fertig.
Die Spätzle sind fast fertig und die Saitenwürstle tauchen soeben in heißem Wasser unter, auf daß
ihnen der Kragen platzt. Die waren nur in Gläsern verpackt, bei denen gab es glücklicherweise nicht viele Öffnungsalternativen. Der Tisch ist gedeckt und nach Tagen in der Fremde, kommen bei Linsen und Spätzle mit Saiten und Bauchspeck richtig heimatliche Gefühle auf.  


6.2 Fahrtenkosten

Fred behält auch im größten Chaos noch den Überblick über die Finanzmittel derWanderfahrt. Zu jeder Tages- und Nachtzeit ist er in der Lage, über den aktuellen Kassenstand präzise Auskunft zu geben. Nach Abschluss der Fahrt gibt es dann einen Kassenbericht. Ein Beispiel der Abrechnung aus dem Jahre 2000 soll aufzeigen, mit welchen geringem finanziellem Einsatz doch eine solche Abenteuerfahrt   finanziert werden kann.
Bemerkenswert ist, dass trotz der sehr hohen Fahrtkostenanteile, welche inzwischen für Leihwagen sowie den Benzinkauf und Autobahngebühren anfallen (immerhin sind hier mehr als 50 % vom Gesamtbudget der Fahrt notwendig), bei einer Teilnehmergebühr von 480.- DM immer noch genügend Geld für exquisite Verpflegung, und was Wanderruderer besonders schätzen, ausreichend Getränke übrig bleibt.
Auch ein Restaurantbesuch ist bei fast jeder Fahrt obligatorisch.



6.3 Fahrtenberichte 

Über jede Fahrt wird üblicherweise ein Bericht geschrieben. Dieser wird normalerweise im Kanalspritzer veröffentlicht. Manchmal wird jedoch auch eine geänderte oder abgewandelte Fassung in der Esslinger Zeitung oder im Rudersport veröffentlicht. Beispielsweise die folgenden Berichte:

  1. Ruderfahrt auf dem Po von Chivasso nach Ferrara
    Bericht besteht aus 2 Kopien aus dem Rudersport 13/1990, die Ihr euch als JPG Bilder (ca.300KB) ansehen könnt.
  2. Ruderabenteuer auf der Loire
    Bericht besteht aus 3 Kopien aus dem Rudersport 13/2000, die Ihr euch als JPG Bilder (ca.300KB) ansehen könnt.

    Anhang: Abrechnungsbeispiel der Trimmfahrt Oder vom 9.9. - 16.9.2000. 3 Kopien als JPG Bilder, ca.180KB

   Inhaltsangabe